Innenarbeiten

Der  wichtigste Aspekt, der bei der Innenraumgestaltung beachtet werden muss, ist natürlich immer der eigene Geschmack. Von ihm hängt es ab, welche Farben bei der Wand- und Bodengestaltung verwendet werden, welcher Einrichtungsstil ausgewählt wird und wie die Möbel und Dekorationsgegenstände zusammengestellt werden.

Wichtig ist aber bei jeder Innenraumgestaltung, dass alles mitein­an­der harmoniert, denn nur so wird man später eine Wohnung haben, in der man sich rundum wohlfühlt. Um das zu erreichen, gilt es einige Grundregeln zu beachten, die nicht immer bis ins letzte Detail mit den Lieblingsfarben oder Lieblingsstücken in Einklang zu bringen sind. Insofern erfordert die ideale Innenraumgestaltung auch Kompromisse.

Farben

Die Innenraumgestaltung ist eine eigene kleine Wissenschaft und es gibt Fachleute, die mehrere Jahre studieren, um sich schließlich als Innenarchitekten ausschließlich diesem Thema zu widmen. Dennoch kann es jedem Laien gelingen, eine gemütliche und harmonische Wohnung einzurichten, wenn er nur die wichtigsten Regeln beachtet. Dazu gehört die Abstimmung aller Farben, die in einem Raum verwendet werden. Nicht alle Farben harmonieren ideal miteinander und es sollten grundsätzlich nicht mehr als vier Farben an Wänden, Fußboden und Decke in einem Raum eingesetzt werden.

Optische Wirkung

Mit Farben und Mustern kann man bei der Innenraumgestaltung die optische Wirkung eines Raumes verändern. Helle Farben vergrößern einen Raum optisch und dunkle Farben verkleinern ihn. Diese Grundregel ist wichtig bei der Auswahl der Wand-, Decken- und Bodenfarben und kann auch die Möbelauswahl beeinflussen. Dasselbe gilt für Tapetenmuster. Große Muster verkleinern einen Raum optisch, während kleine Muster ihn vergrößern. Streifen haben nicht nur bei der Auswahl von Kleidungsstücken eine besondere Wirkung, sondern kleiden auch einen Raum. Eine Wand streckt sich optisch immer in die Richtung, in die eine gestreifte Tapete verläuft. Räume wirken höher, wenn die Streifen vertikal verlaufen und breiter, wählt man eine Tapete mit Querstreifen oder einem horizontal verlaufenden Muster aus.

Bei einer ohnehin geringen Raumhöhe verbietet sich die Auswahl einer dunklen Zimmerdecke. Sie wirkt aber höher, wenn die oberen Ränder der Wände über eine Höhe von 5 bis 10 Zentimetern in derselben hellen Farbe gestrichen sind, wie die Decke. Ein Raum mit hohen Decken kann zum einen durch abgehängte  Decken niedriger wirken, zum anderen durch die Anbringung von Deckenbalken oder durch eine Bordüre, die man auf mittlerer Höhe auf die Wände klebt.